Merkblatt für Patientinnen und Patienten
Anastrozol Sandoz®
Anastrozol Sandoz® wurde von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt für Sie ausgewählt. Sie können die Therapie positiv beeinflussen, wenn Sie die nachfolgenden Informationen beachten.
Wie muss Anastrozol Sandoz® aufbewahrt werden?
Bewahren Sie das Medikament bei Raumtemperatur auf.
Wie ist die Dosierung von Anastrozol Sandoz®?
Nehmen Sie die Filmtabletten in der Dosierung gemäss Verordnung Ihrer Ärztin/Ihres Arztes ein.
Wie nehme ich Anastrozol Sandoz® ein?
- Nehmen Sie die Filmtabletten einmal täglich, möglichst zur gleichen Zeit mit einem Glas Wasser ein.
- Sie können die Filmtabletten mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Was mache ich, wenn ich …
… das Medikament vergessen habe?
- Am gleichen Tag können Sie die Filmtabletten noch einnehmen.
- Nehmen Sie nie zwei Tagesdosen am gleichen Tag ein.
- Notieren Sie sich dieses Datum.
… das Medikament erbrechen musste?
- Nehmen Sie keine neuen Filmtabletten ein.
- Setzen Sie die Therapie am nächsten Tag unverändert fort.
…zu viele Filmtabletten eingenommen habe?
- Kontaktieren Sie Ihr Behandlungsteam, damit die nächste Dosis festgelegt werden kann.
Welche Nebenwirkungen sind häufig? Was kann ich dagegen tun?
Hitzewallungen
- Hitzewallungen nehmen in der Regel im Verlauf der Therapie ab.
- Möglichkeiten zur Erleichterung der Beschwerden durch Veränderung des Lebensstils können Sie mit dem Pflegeteam und Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt besprechen.
Scheidentrockenheit, Ausfluss, Jucken bei Patientinnen
- Wirkstofffreie Gleitmittel und Cremen können verwendet werden. Fragen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt danach.
Vaginale Blutung bei Patientinnen
- Melden Sie diese Symptome Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.
Kopfschmerzen
- Die üblichen freiverkäuflichen Schmerzmittel (z.B. Paracetamol) sind erlaubt.
Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen
- Ausgeprägte Formen können medikamentös behandelt werden. Besprechen Sie sich mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.
- Bei schweren Konzentrationsstörungen ist beim Lenken von Fahrzeugen Vorsicht geboten.
Gelenk- und Muskelschmerzen
- Die üblichen freiverkäuflichen Schmerzmittel (z.B. Paracetamol) sind erlaubt.
- Melden Sie diese Symptome unbedingt Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt bei Ihrem nächsten Termin.
Durchfall
- Nehmen Sie frühzeitig Loperamid (z.B. Imodium®) nach Vorschrift ein.
- Versuchen Sie bei leichtem Durchfall eine Ernährungsanpassung mit Reis, Bananen und mit weissem Brot.
- Achten Sie darauf, dass Sie circa 2 Liter pro Tag trinken (z.B. Wasser, Tee, Bouillon).
In Kombination mit anderen Medikamenten können weitere Nebenwirkungen auftreten.
Wann muss ich mein Behandlungsteam informieren?
- Wenn eine Hautveränderung (Ausschlag, Rötung) auftritt.
- Wenn Sie unter anhaltenden oder anderen unklaren Beschwerden leiden.
Ihre Ärztin/Ihr Arzt muss wissen, welche Medikamente oder Präparate (auch pflanzliche) Sie einnehmen. Bringen Sie beim nächsten Arztbesuch eine Liste mit.
Was muss ich sonst noch wissen?
- Unterbrechen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.
- Medikamente (auch freiverkäufliche) gegen Wallungen nicht ohne Rücksprache mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt einnehmen. Diese Produkte können die Wirkung des Medikamentes stören.