Lenvima® (Lenvatinib)
Lenvima® wurde von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt für Sie ausgewählt. Sie können die Therapie positiv beeinflussen, wenn Sie die nachfolgenden Informationen beachten.
Wie muss Lenvima® aufbewahrt werden?
Bewahren Sie das Medikament bei Raumtemperatur auf.
Wie ist die Dosierung von Lenvima®?
Nehmen Sie die Kapseln in der Dosierung gemäss Verordnung Ihrer Ärztin/Ihres Arztes ein.
Wie nehme ich Lenvima® ein?
- Nehmen Sie die Kapseln einmal täglich, möglichst zur gleichen Zeit mit einem Glas Wasser ein.
- Sie können die Kapseln mit oder ohne Nahrung einnehmen.
- Schlucken Sie die Kapseln ganz. Die Kapseln weder kauen, noch brechen, öffnen oder mörsern.
- Bei Schluckschwierigkeiten: Sie können die Kapseln unzerteilt mit einem Esslöffel Wasser oder Apfelsaft durch Umrühren mit einem Löffel bis zum vollständigen Zerfall auflösen. Die Suspension trinken, danach nochmals einen Esslöffel der Flüssigkeit ins Glas geben, umrühren und austrinken.
Was mache ich, wenn ich …
… das Medikament vergessen habe?
- Die ausgelassene Dosis nachträglich bis 12 Stunden einnehmen.
- Nehmen Sie nie zwei Tagesdosen am gleichen Tag ein.
- Notieren Sie sich dieses Datum.
… das Medikament erbrechen musste?
- Nehmen Sie keine neuen Tabletten ein.
- Die nächste Einnahme erfolgt zur festgesetzten Zeit am nächsten Tag.
… zu viele Kapseln eingenommen habe?
- Kontaktieren Sie Ihr Behandlungsteam, damit die nächste Dosis festgelegt werden kann.
Welche Nebenwirkungen sind häufig? Was kann ich dagegen tun?
Durchfall
- Nehmen Sie frühzeitig Loperamid (z.B. Imodium®) nach Vorschrift ein.
- Versuchen Sie bei leichtem Durchfall eine Ernährungsanpassung mit Reis, Bananen und mit weissem Brot.
- Achten Sie darauf, dass Sie circa 2 Liter pro Tag trinken (z.B. Wasser, Tee, Bouillon).
Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit
- Nehmen Sie die dagegen verordneten Medikamente frühzeitig ein.
- Wenn keine Besserung innerhalb von 24 Stunden eintritt nehmen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt Kontakt auf.
Entzündung der Mundschleimhaut
- Mindestens nach jeder Mahlzeit mit Wasser oder Salzwasser (12-1 TL/ Liter Wasser) spülen.
- Falls keine Besserung eintritt und die Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme behindert ist, nehmen Sie Kontakt mit dem Behandlungsteam auf.
Kopfschmerzen
- Die üblichen freiverkäuflichen Schmerzmittel (z. B. Paracetamol) sind erlaubt.
Gelenk- und Muskelschmerzen
- Die üblichen freiverkäuflichen Schmerzmittel (z. B. Paracetamol) sind erlaubt.
- Melden Sie diese Symptome unbedingt Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt bei Ihrem nächsten Termin.
Hautausschlag
- Führen Sie die Hautpflege gemäss Anweisung des Behandlungsteams durch.
- Rötung, Blasenbildung und Schmerzen an den Hand- und Fussinnenflächen
- Reiben Sie von Therapiebeginn an die Hände und Füsse mit fettender Crème oder Lotion ein, ggf. Einsatz von harnstoffhaltiger Crème.
- Vermeiden Sie extreme Temperaturen (z. B. Hände längere Zeit in heissem Wasser).
- Vermeiden Sie starken Druck (z. B. enge Schuhe).
- Bei Schmerzen und Blasen die Therapie abbrechen und unmittelbar mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt Kontakt aufnehmen.
Haarausfall
- Lassen Sie sich von Ihrem Behandlungsteam betreffend Haarersatz (Perücke) und anderen geeigneten Kopfbedeckungen beraten.
Müdigkeit
- Bei ausgeprägter Müdigkeit ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen gefährlicher Maschinen Vorsicht geboten durch.
In Kombination mit anderen Medikamenten können weitere Nebenwirkungen auftreten.
Wann muss ich mein Behandlungsteam informieren?
- Wenn Sie unter Atemnot und/oder Herzklopfen leiden.
- Wenn Sie Anzeichen für eine Infektion wie Fieber, Schüttelfrost, Halsentzündung oder Husten und Schnupfen bemerken.
- Wenn Sie Nasenbluten oder Blut im Urin haben.
- Wenn Sie unter anhaltenden oder anderen unklaren Beschwerden leiden.
- Wenn Ihr Blutdruck ansteigt oder wenn sich Ihr bekannter Bluthochdruck verschlimmert.
Ihre Ärztin/Ihr Arzt muss wissen, welche Medikamente oder Präparate (auch pflanzliche) Sie einnehmen. Bringen Sie beim nächsten Arztbesuch eine Liste mit.
Was muss ich sonst noch wissen?
- Unterbrechen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.